Sonntag, 18. Januar 2015

Zu den Zügen:



Der Bonner Untergrund, ein Schienensystem das jeden in die entlegensten Ecken von Bonn und sogar bis in das 19km entfernte Bad-Honnef transportiert.
Gebaut Mitte der 70'er Jahre und heute renovierungsbedürftig.
Renovierungsbedürftig sind auch die Menschen, die den Halt und letztlich auch den Anschluss an die soziale Welt verloren haben.


Rückzugsort Bahnhof: 


 
Drogenabhängige Menschen.
Ausgeschlossen von der Gesellschaft geben sie sich den Kick im Untergrund.

"Mit der S-Bahn kommst du überall hin"

                                                                 "Nur nicht aus dem Sumpf"


Warten auf den Zug:



Da kann es schonmal passieren, dass Welten aufeinandere treffen und auch kollidieren.
Meist wird die andere Welt nicht wahrgenommen.
Zu alltäglich sind die alkoholkranken Menschen geworden, die sich in den unteren S-Bahnhöfen einen aus der Pulle genehmigen.
Bettler die nach Geld fragen ignoriert man, 5 Meter weiter steht schon der Nächste.


Das Fahren in der Bahn:



Man weiß nie, wer als nächstes neben dir sitzt.
Nirgends, so scheint es, ist man anonymer als in der Bahn.
Was interessiert es mich wer du bist, du steigst eh gleich aus und dann kommt auch schon der Nächste.
Aber am liebsten sitzt man alleine.


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